Spielerschutz

Ein Casino kann zwar technisch vieles in die Wege leiten, die Selbsteinschätzung ist jedoch einer der wesentlichen Faktoren, wenn es darum geht, sich selbst zu schützen. Sie müssen hierbei ehrlich zu sich selbst sein, denn schon die Beantwortung ein paar einfacher Fragen können dabei helfen eine eventuelle Suchtgefahr frühzeitig zu erkennen. Diese Fragen sind einem Text entnommen, der Hilfsorganisationen unter andeme als Grundlage dient, um eine problematische Situation oder auch eine Spielsucht zu erkennen.

Beantworten sie bitte folgende Fragen für sich selbst, bezugnehmend auf die letzten 12 Monate:

1. Benötigen Sie mittlerweile einen größeren Betrag, um den gleichen Nervenkitzel und Spielspaß zu haben wir zuvor?
2. Fühlen Sie sich rastlos oder gereizt, wenn Sie weniger oder gar nicht spielen?
3. Haben Sie in den letzten 12 Monaten erfolglos versucht mit dem Glücksspiel aufzuhören oder es einzuschränken?
4. Spiele Sie häufig, wenn ich in irgendeiner Weise unglücklich sind? (z.B. ängstlich, gestresst, einsam, schuldig oder depressiv?)
5. Verlängern Sie Ihre Session, um eventuellen Verlusten hinterher zu jagen und mit Gewinnen wieder auszugleichen?
6. Sagen Sie Ihrem Umfeld die Wahrheit, wenn Sie über Ihre Geld und die Zeit, die Sie mit Glücksspiel verbringen, gefragt werden?
7. Haben Sie sich schon einmal Geld geliehen oder etwas verkauft, um Geld zum Spielen zu haben?
8. Haben Sie schon einmal daran gedacht wegen dem Spielen sich selbst zu verletzen?
9. Haben Sie anderen Geld entwendet und dieses Für Glücksspiel eingesetzt?
10. Haben sie an anderen Hobbies, ihren Freunden oder gar der Familie etwas an Interesse verloren?
11. Haben Sie unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen bewusstseinserweiternden Substanzen gespielt?

Viele werden auf den ersten Blick „Nein“ zu allen Fragen sagen. Lassen Sie sich jedoch bitte Zeit und überlegen Sie gut. Die Fragen beziehen sich nicht nur auf Online Casino, sondern auf Glücksspiel allgemein. Hierzu gehört auch Lotto. Sicherlich gibt es viele, die mal kein Geld zur Hand hatten und von einem Kumpel 20 € für einen Lottoschein ausgeliehen haben oder beim Feierabendbier ein paar Euro in den Automaten in der Dönerbude gesteckt haben. Es ist ebenso alltäglich, wenn jemand einen schlechten Tag auf der Arbeit hatte und gestresst sein Spielerkonto im Online Casino auflädt, um auf anderen Gedanken zu kommen.

So schnell können drei „Ja“ zusammenkommen. Wenn Sie vier oder fünf dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, könnte ein Spielproblem vorliegen.

In diesem Fall empfehlen wir nur in Casinos zu spielen, bei denen man sich diverse Limits setzen kann und diese auch recht streng zu handhaben. Bei sechs oder mehr „Ja“ ist man gut beraten, sich mit einer Hilfestelle bezüglich vermeintlicher Spielsucht in Verbindung zu setzen. Oftmals gibt es eine solche Hilfseinrichtung in den größeren Städten. Ist dies nicht der Fall kann man sich an überregionale Stellen wenden. Der Erstkontakt kann schnell über die jeweiligen Webseiten der Organisationen geschehen.

Auch wenn man es selbst nicht wahrhaben will, es kann jeden treffen. Statistiken gehen davon aus, dass es in Deutschland etwa eine halbe Million Spielsüchtige oder stark gefährdete Personen gibt. Die Dunkelziffer liegt hierbei wahrscheinlich um einiges höher. Solche Zahlen muss man ernst nehmen. Selbst wenn man nicht selbst betroffen ist, kann man bei Fällen im Familien- und Freundeskreis erste Schritte einleiten und mit dem geschulten Personal von Suchthilfestellen und Therapiezentren in Kontakt treten. Es gibt unabhängige Hilfsorganisationen, welche man ohne großen zeitlichen Aufwand Online konsultieren kann.

Eigentlich sagt einem der gesunde Menschenverstand wo die Grenzen liegen. Überall im Leben gibt es aber immer wieder Situationen, in denen man an seine Grenzen kommt und diese auch manchmal überschreitet. Dem sind sich viele Casinos bewusst. Damit Casinobesucher ihre Spielsitzung sicher genießen können haben viele Betreiber ihren Kunden die Option eingeräumt sich individuelle Limits zu setzen. Diese Einschränkungen können meistens für das tägliche, wöchentliche oder monatliche Spielen gesetzt werden. Einige der gängigsten Funktionen für ein verantwortungsvolles Spielen und zum Spielerschutz wollen wir Ihnen kurz auflisten:

• Benachrichtigungen: Bei dieser Funktion werden Spieler nach einer vorher eingestellten Zeit daran erinnert, wie lange man schon ununterbrochen spielt. Je nach Casino können diese Benachrichtigungen so eingerichtet werden, dass man weiterspielen kann oder aber sofort abgemeldet wird.
• Sitzungslimit: Ein Sitzungslimit legt fest, wie lange man während einer Session, einem Tag, einer Woche oder auch einem Monat spielen kann. Beim Erreichen des Limits wird man automatisch am Weiterspielen gehindert.
• Einzahlungslimits: Mit dieser Einstellung kann man den Betrag limitieren, der pro Tag, Woche oder Monat eingezahlt werden kann. Ist die Grenze erreicht, können bis zum Ablauf des Zeitraums keine weiteren Überweisungen auf das Spielerkonto getätigt werden.
• Verlustlimit: Wer sicher gehen will, dass man bei Verlusten in festgelegten Grenzen bleibt muss ein Verlustlimit festlegen. Auch diese Einschränkung kann für festgelegte Zeiträume eingestellt werden. Dabei bezieht sich diese Einschränkung immer auf den Nettoverlust zum eingezahlten Betrag. Wer also eine Glückssträhne hat, kann den Gewinn auch wieder komplett verlieren, ohne dass diese Funktion aktiviert wird.
• Einsatz- und Wettlimits: Diese Einstellung begrenzt den Betrag, den man pro Tag, Woche, oder Monat wetten kann.

Zwischen den Anbietern gibt es bezüglich der Limits unterschiedliche Handhabungen. Bei vielen kann man diese Einstellungen direkt im eigenen Kundenbereich vornehmen. Bei anderen Plattformen muss man mit dem Kundenservice in Verbindung treten, um die Einschränkungen einzurichten.

Die Limits können jederzeit geändert werden. Wer diese verschärfen will, kann dies direkt im Spielerkonto machen. Bei den meisten Casinos treten diese Änderungen sofort in Kraft.

Wenn man seine Einschränkungen lockern möchte gibt es in der Regel eine Wartezeit von 24 Stunden, man muss mit dem Kundenservice in Verbindung treten oder eine E-Mail des Betreibers bestätigen. Mit dieser Wartezeit werden kurzfristige Entscheidungen vermieden, die zum Nachteil der Spieler sein können.

Wer besorgt ist, dass sein Spiel zum Problem wird, kann sich selbst eine Abkühlphase verordnen oder sich für eine bestimmte Zeit respektive ultimativ vom Spielbetrieb bei einem Casino ausschließen lassen.

Bei der begrenzten Sperre wird das Konto eingefroren. Bei den meisten Anbietern kann man sich in dieser Verschnaufpause weder anmelden noch erhält man die obligatorischen Werbemails mit besonderen Bonusangeboten. Man kann sich für eine selbst festgelegte Anzahl von Tagen nicht anmelden. Hier gibt es meistens die Option bei der man zwischen einem Tag, einer Woche, vier Wochen, sechs Wochen oder sechs Monaten wählen kann. Falls man sein Konto während dieser Zeit reaktivieren möchte, muss man mit dem Kundenservice in Verbindung treten. Man erhält nach 24 Stunden eine Benachrichtigung, die man bestätigen muss, bevor man wieder Zugriff auf das Konto hat.

Bei einer unbegrenzten Sperre schließt man sich dauerhaft vom Spielbetrieb bei einem einzelnen Casino oder allen Plattformen eines Betreibers aus. Es ist wichtig vor dem Selbstausschluss das Restguthaben von seinem Spielerkonto abzuheben.